Nächster Stop: Detroit

Dieses Mal hat es mich nach Detroit getrieben. Nachdem ich die vier Stunden College überlebt habe, da ich echt müde war und ein Kampf war, die Augen aufzuhalten, ging es nach Hause um meinen Koffer zu packen. Mein Bus sollte um sieben Uhr Abends von der Union Station in DC abfahren. Nachdem ich alles gepackt hatte, mein riesen Lunchpaket fertig hatte, fuhr Angie mich zur Metro. Ich fühlte mich, als ob ich ausziehen würde, da ich so viel Kram einfach mithatte. Einen Handgepäckskoffer, einen Rucksack, meine Handtasche, einen Leinenbeutel und mein über alles geliebtes Nackenhörnchen. Ich machte mich also vollgepackt auf nach DC wo der Bus dann auch planmäßig abfuhr. Ein Glück war der Platz neben mir frei, wo ich mich dann hinlegen und schlafen konnte. Zwischendurch hat der Bus angehalten um Passagiere aussteigen zu lassen und einsteigen zu lassen. Zweimal mussten wir allerdings für eine ganze Stunde aus dem Bus raus, weil der Bus irgendwie geprüft werden musste oder so. Ganz verstanden habe ich das nicht. Zum Glück gab es bei beiden eine Wartehalle, sodass man Nachts nicht irgendwo, mutterseelenallein  in der Kälte sitzen muss. Nach ungefähr 16 Stunden unterwegs sein, kam ich endlich in Detroit an. Und warum das Ganze? Wer setzt sich bitte für 16 Stunden in den Bus um nach Detroit zu fahren. Eine Stadt, die jetzt nicht so besonders ist. Richtig. Mein Papa ist aus beruflichen Gründen für drei Wochen dort und da ich ihn unbedingt sehen wollte, was auch verständlich ist, habe ich diese lange Fahrt auf mich genommen. Ich hätte auch fliegen können. Zuerst waren es super Preise, aber dadurch, dass ich meine Gasteltern noch um Erlaubnis fragen musste und so ist so viel Zeit verstrichen, dass die Preise so gestiegen sind, dass es um einiges günstiger war, mit dem Bus zu fahren. Als ich dann endlich in Detroit am Busbahnhof ankam, konnte ich meinen Papa nach ganzen elf Monaten wieder in die Arme schließen. Es war echt schön. Nach einer langen Umarmung fuhren wir ins Hotel, ich machte mich frisch und dann gingen wir was essen beim Italiener. Danach fuhren wir zu Belle Isle. Eine kleine Insel auf dem Detroit River, wo wir spazieren gingen, quatschen, uns Fische im Aquarium und Pflanzen im botanischen Garten anschauten. Später ging es dann wieder ins Hotel, wo wir zu Abend aßen, einen Film schauten und es dann auch schon bald ins Bett ging.


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Kommentare: 1
  • #1

    Gerald (Donnerstag, 04 Dezember 2014 15:03)

    Breakfast in America mit Daddy.
    Cool!
    Mitfreu........