Sturmfrei

Gestern musste ich dann doch mal früh aufstehen. Meine Gasteltern hatten mich gefragt, ob ich sie zum Flughafen fahren könnte. Sie waren über das Wochenende auf einer Hochzeit eingeladen und da wollten sie Freitags morgens hinfliegen. Ich wusste ja, dass sie früh fliegen wollten, aber so früh. Ich sollte um sechs Uhr fertig sein. Man steht ja gerne so früh auf. Zum Glück war ich schon früher fertig, denn um kurz vor sechs saßen wir alle schon im Auto. Und Bruce ist gefahren. Am Fluhafen angekommen, ist die Familie ausgestiegen und ich habe allen Tschüss gesagt und ich fuhr wieder nach Hause. Sollte mich über das Wochenende um die Katze kümmern. Also fütterte ich sie, als ich wieder zurück war und ging dann nochmal für zwei Stunden ins Bett. Danach hatte ich mich mit Maria im Gym verabredet. Ein bisschen Stepaerobic tat gut. Ziemlich anstrengend. Danach wollte Maria unbedingt noch zum Micheals. Das ist ein rieseiger Bastelladen hier in der Nähe. Vollgeschwitzt und mit roten Köpfen fuhren wir dort hin. Haben uns echt ranzig gefühlt, aber so ist das in Amerika. Danach fuhren wir nach Hause. Ich entdeckte ein Paket im Briefkasten. Und es war für mich. Außerdem waren da noch zwei Briefe für mich. Einer aus Deutschland und einen von der Social Security Stelle. Es war meine Social Security Number. Die waren mega flott. Mir wurde gesagt, dass es jetzt so zwei Wochen dauern wird. Und hinzu kommt ja noch der Government Shut Down. Ich habe mit der Nummer erst in drei Wochen oder so gerechnet. Da waren sie aber mal mega flott. Dann fing ich an zu backen. Ich hatte so Lust auf Plätzchen. Also suchte ich mir ein Rezept raus und fing an. Leider hatten wir keine Knethaken für den Mixer und ich musste alles mit der Hand kneten. Gut für die Arme. Dann packte ich die Ausstechförmchen aus und es hat echt Spaß gemacht. Ab in den Ofen und es fing an köstlich zu riechen. Als sie fertig waren, machte ich noch Zuckerguss drauf und sie waren so lecker. Dann backte ich aber noch Schokomuffins und Brownies. Die Brownies waren für Abends. Da hatte ich ein paar Mädels eingeladen zum DVD gucken. Es war echt super. Irgendwann fuhren sie nach Hause und ich war alleine in dem großen Haus. Ganz schön gruselig. Aber ich habe überlebt. Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg zur Metro Station. Ich wollte Katha abholen und danach Alex. Es waren eigentlich nur fünf Minuten auseinander, aber so ohne Navi ist es echt kacke. Ich hatte keine Ahnung, wohin. Ich hatte mir den Weg rausgeschrieben, aber ich muss ja fahren und auf den Verkehr achten und dann noch gucken wohin. Schafft man nicht alles. Zuerst bin ich falsch abgebogen, dann stand ich im Parkhaus vom Tysons. Ich dachte mir, gut, da wolltest du eigentlich erst später hin. Aber dann wusste ich schonmal den Weg. Ich bin dann einfach mal mutig geradeaus gefahren und dan wurde die Metro auch ausgeschildert. Zum Glück. Ich war auch nur eine halbe Stunde zu spät. So nächste Herausforderung war dann Alex zu finden. Wie gesagt, sie waren nur fünf Minuten mit dem Auto auseinander. So wir sind aber von der Metro in die komplett falsche Richtung gefahren. Dann musste ich drehen und wir haben diese doofe Straße nicht gefunden, wo ich hätte abbiegen müssen. So dann wollten wir gerade zu Mäcces und nachfragen wo es lang geht, da klingelt mein Handy. Katha ist dran gegangen. Es war Alex. Sie meinte, dass wir gerade an ihr vorbei gefahren seien. Na super. Aber dann haben wir sie gesehen und ich habe sie eingesammelt. Sie hat auch nur eine Stunde auf mich gewartet. Danach sind wir ins Tysons und haben dort ein bisschen geshoppt. Danach sind wir zum Supermarkt gefahren, weil wir am Abend zusammen kochen wollten. Nur doof, weil wir nicht wussten, was. Naja da standen wir dann im Supermarkt wie bestellt und nicht abgholt. Aber wir haben dann doch noch was gefunden. Dann fuhren wir nach Hause.

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